9:18 11th Januar 2023

Dezember, Weihnachten und Silvester in Colorado

Halbzeit heißt es nun auch für mich. Mein fünfter Monat ist nun auch schon vorbei. Die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit war eine unvergessliche Zeit für mich, weil es einfach so anders gefeiert wurde wie ich es normalerweise kenne.

Seit Anfang Dezember werden die Häuser wie verrückt geschmückt mit bunten Lichtern an den Dächern, in den Fenstern, um Bäume gewickelt und aufblasbare Figuren wie der Grinch oder der Weihnachtsmann stehen in den Vorgärten.

In Downtown Castle Rock wurde ein gigantischer Tannenbaum aufgestellt und die Eisbahn wurde ebenfalls eröffnet, aber auch die Schulen werden geschmückt. In meiner Schule hingen überall bunte Lichterketten, Papiersterne und es gab sogar einen gebastelten 3D-Tannenbaum und aufblasbare Pinguine im Flur.

Weihnachtsbaum in Downtown Castle Rock

Schule

Diesen Monat hat mein erstes Semester geendet. Anfang Dezember wurden die letzten großen Unit-Tests geschrieben und danach kam im Unterricht nur noch Wiederholung dran vom ganzen Lernstoff des Halbjahres. In der letzten Schulwoche, vom 19.-21., hatten wir unsere Finals-week. Das bedeutet, dass wir in jedem Fach eine Abschlussarbeit schreiben mussten oder ein Abschlussprojekt hatten. Manche meiner Lehrer haben die 95% Regel genutzt, welche besagt, dass alle Schüler die 95% oder mehr haben, müssen die Abschlussarbeit in dem jeweiligen Fach nicht mitschreiben.

Außerdem hatten wir keinen Dresscode in dieser Woche und jeden Tag gab es Frühstück, also wir bekamen Pancakes, die unser Schulleiter selber gemacht hat, sowie ganz viel Obst, Squeezes, Granola bars, Muffins und Chips. Am Montag war ein sehr entspannter Tag und man konnte nochmal für sich selber wiederholen und zu den Lehrern gehen, falls man noch irgendwelche letzten Fragen hatte. Am Dienstag hatten wir die Klassen 1,3 und 5 jeweils für 95 Minuten und zwischen jeder Klasse eine fünf Minuten Pause.

Am Mittwoch hatten wir die Klassen 2,4,6 und 7 auch jeweils für 95 Minuten mit einer fünfminütigen Pause zwischen jeder Klasse.

Ich liste jetzt mal meine Unterrichtsstunden auf und beschreib mal, was meine Finals waren:

  • Theater: Eine kleine Aufführung am Montagabend vor den Eltern, also keine Abschlussarbeit in der Klasse
  • Biologie: Es gab einen Test über den ganzen Lernstoff des Halbjahres, den musste ich aber wegen der 95% Regel nicht mitschreiben
  • Englisch: Ich musste ein selbst geschriebenes Gedicht vorlesen
  • Geometrie: Da gab es ebenfalls einen Test über den Stoff des Halbjahres, den musste ich aber ebenfalls nicht mitschreiben, weil ich mehr als 95% hatte
  • US-history: Einen Test sich über den Stoff des ganzen Halbjahres
  • ASL(Gebärdensprache): Da musste ich um die 15 Fragen in Zeichensprache beantworten

Meiner Meinung nach waren die Abschlussarbeiten recht einfach auch aus dem Grund, weil die Tests zu 90% nur aus Multiple Choice bestanden. Und das war’s auch schon über die Schule. Mein erstes Halbjahr ist nun schon vorbei und ich freue mich schon auf das Zweite.

Freizeit

In der Schule haben wir nicht mehr viel gemacht, das bedeutet auch, dass wir nicht mehr wirklich Hausaufgabenaufbekommen haben und somit mehr Freizeit hatten. So wirklich viel haben wir jedoch nicht gemacht. Die meisteZeit haben wir eigentlich zu Hause verbracht, Filme geguckt, viel gekocht und gebacken und vor allem nichtsgemacht, was meiner Meinung nach unfassbar toll war.

Basketballspiel

Meine drei Gastgeschwister

Unser Weihnachtsbaum

Ein bisschen was erlebt und gesehen habe ich jedoch auch. Eine Tradition meiner Gastfamilie ist es das Ballettstück “Der Nussknacker” anzusehen. Wir haben uns das Stück in Downtown Denver in dem Opernhausangeguckt. Ich habe für 13 Jahre Ballett gemacht, deshalb wäre ich super aufgeregt und es war wunderschön. Wir saßen ganz oben in der Oper und hatten einen super Blick auf die Bühne und auf das Orchester.

Das sind meine beiden Gastschwestern

Meine wundervolle Gastfamilie

An einem Samstagabend waren wir, also meine beiden Gastschwester und eine Freundin, auf einem kostenlosen Konzert bei Driver Era und wir haben sogar tatsächlich mit den beiden Brüdern gesprochen, vielleicht kennt der ein oder andere den Sänger Ross Lynch als Austin aus der Serie Austin&Ally.

Das ist Driver Era

Mitte Dezember wurde es außerdem für ein paar Tage sehr kalt. Wir hatten -30 Grad Celsius und Schnee bis zu Mitte der Waden, deshalb waren meine Freundinnen und ich Schlitten fahren und es hat super Spaß gemacht. Nach einer halben Stunde waren meine Hände und Füße aber auch halbwegs erfroren.

Weihnachten

Am 23. sind wir auf die Farm zu den Großeltern in Nebraska gefahren und haben dort Weihnachten verbracht. Weihnachten wird hier am 25. gefeiert, was ich etwas seltsam fand. An Heiligabend haben wir das typische Shoppen in der Stadt gemacht,haben ganz viele Brettspiele gespielt, ich hab meiner Gastfamilie auch das Kartenspiel MauMau beigebracht und es gab Hamburger zum Abendessen. Nach dem Abendessen durften wir die Geschenke von den Großeltern und meinen Gasteltern auspacken, die Geschenke waren “Kleinigkeiten”, also sowas wie ein Pyjama, Socken und ein paar Süßigkeiten.

Am 25. wurde ich morgens um 7 Uhr von meinem Gastbruder geweckt, weil Santa gekommen ist. Santa hat die ganzen großen Geschenke gebracht, die auf der Wunschliste standen. Danach sind wir alle in die Kirche gegangen und hatten Pizza zum Mittagessen. Ansonsten war es ein ganz normaler Tag. Diese Weihnachten waren meine ersten komplett weißen Weihnachten. In Nebraska hat es nämlich auch geschneit und wir hatten -40 Grad Celsius.

In Nebraska auf der Farm der Großeltern

Am 26. sind nach Louisiana gefahren zu dem Haus des Großvaters. Dort unten im Süden war das Wetter alles andere als weihnachtlich, denn es war kurze Hose und T-shirt Wetter. Wir haben uns mit alten Schulfreunden meiner Gastschwester getroffen und haben die Familie besucht. Außerdem hab ich meine Boßelsachen mitgenommen und habe meinen Gastgeschwistern den Sport Boßeln beigebracht, das ist ein traditioneller Sport in meiner Heimat, den meine ganze Familie und ich ausüben.

Silvester

Neujahr war für mich ein Mädelswochenede mit meiner Gastmutter, einer Tante und meinen beiden Gastschwestern in New Orleans. New Orleans ist eine super schöne Stadt, meiner Meinung nach sogar schöner als New York. An jeder Ecke gibt es Straßenkünstler, Artisten, Clowns und vor allem Jazzmusiker. Es gibt so viele alte Backsteinhäuser mit wunderschönen bepflanzten Balkonen. Typisch essen waren wir auch. Im Café du monde waren wir frühstücken und dort gab es unfassbar leckere Beignets mit Puderzucker und waren in mehreren Restaurants in denen Meeresfrüchte serviert werden. Das Feuerwerk mussten wir uns leider aus Hotelzimmer anschauen, weil es Nachts auf der Straße zu gefährlich war. Trotzdem sah das Feuerwerk toll aus. Angestoßen haben wir auch, meine Gastschwester und ich natürlich mit Cola, und das für mich traditionelle Essen Raclette werden wir definitiv nachholen und mal sehen, ob das meiner Gastfamilie schmeckt.

New Orleans

Das war auch schon mein Dezember. Mein fünfter Monat war, wie die anderen, super toll.

Das war aber auch der Monat, in dem ich am meisten Heimweh hatte, aber durch wegen meiner wundervollen Gastfamilie war das auch schnell wieder vorbei.

Weeke

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