Meine Top 10 Empfehlungen für dein Auslandsjahr

Pia-Sophie in den USA

In diesem Artikel geht es darum, welche Tipps mir besonders gut geholfen haben und was ich rückblickend anders gemacht hätte, um eine noch bessere Zeit zu haben. Dabei können bereits einige für die Zeit vor dem Auslandsjahr, aber auch währenddessen nützlich sein. Natürlich handelt es hierbei nur um meine persönlichen Erfahrungen und kann deshalb nicht für jede Situation und Gegebenheit sprechen.

1. Die Anfertigung eines Abschiedsbuches

Für die, die noch nichts von einem Abschiedsbuch gehört haben: Ein Abschiedsbuch kann auf verschiedenster Art und Weise angefertigt werden. Im Grunde genommen ist das Buch dafür da, seine Freunde dort eintragen zu lassen, die eine Seite frei gestalten können. Wenn man dann auf dem Weg in sein Gastland ist kann man sich diese Seiten zum ersten Mal angucken und nochmal alle schönen Worte von Freunden lesen und Bilder mit ihnen sehen, bevor man sich auf sein Leben in einem anderen Land einlässt. Was ich dabei empfehlen kann ist, sich frühzeitig darüber Gedanken zu machen, was man in sein Abschiedsbuch schreiben möchte und vor allem, das man zeitlich damit anfängt es seinen Freunden zu geben, da es erfahrungsgemäß meist länger dauert, bis sich wirklich jeder, dem man das Buch geben möchte eingetragen hat. Bei der Gestaltung hat mir persönlich auch geholfen nach Inspirationen auf Pinterest oder YouTube zu suchen. Dort gibt es eine Menge an Vorlagen und Beispielen, falls einem mal die Ideen ausgehen.

2. Die richtigen Gastgeschenke

Ein weiterer Punkt ist das Thema Gastgeschenke. Da ich auf einem Internat war und somit keine Gastfamilie hatte, konnte ich nichts mitnehmen, was auf die Personen zugeschnitten war. Trotzdem wollte ich gerne was aus Deutschland für die anderen Austauschschüler mitnehmen und habe die verschiedensten deutschen Süßigkeiten mitgenommen. Was bei den anderen Schülern definitiv am besten ankam, war deutsche Schokolade wie Rittersport und das in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Da meine Familie noch am Ende meines Aufenthaltes dazukam, habe ich bei ein paar Leuten nachgefragt, ob sie ihnen etwas mitbringen können. Meine eine Englischlehrerin zum Beispiel hat sich Nivea Creme gewünscht, da sie meinte, dass die aus Deutschland bessere Inhaltsstoffe hat. Ansonsten kommen Süßigkeiten wirklich immer am besten an. Vielleicht gibt es auch etwas, für das deine Region bekannt ist.

3. Typische Dinge neben den Gastgeschenken mitnehmen

Natürlich möchte man während seines Auslandsjahres besonders etwas über die Kultur des Gastlandes erfahren, aber in den meisten Fällen ist es auch anders herum so. Ich hatte beispielsweise noch aus Versehen einen Euro-Schein mit dabei, die Amerikaner fanden es sehr interessant auch mal Geldscheine aus anderen Ländern zu sehen, vor allem wenn sie selbst noch nicht viel gereist sind. Oft sind es Kleinigkeiten, die interessant sind und es hilft sich vorher noch etwas über sein eigenes Land zu informieren, damit man gute Antworten hat, wenn mal jemand etwas darüber fragt.

4. Das richtige Packen

Im Internet gibt es eine Vielzahl an Packlisten für ein Auslandsjahr, die einem sehr viel weiterhelfen können. Was aber auch sehr hilfreich sein kann ist, wenn man eine Liste zum Beispiel auf seinem Handy führt und darauf erst einmal die Basic Sachen aufschreibt, die man mitnehmen möchte. Im Laufe der Zeit fällt einem immer wieder gute Sachen ein, die man eventuell noch gebrauchen könnte. Damit man es nicht vergisst kann man es dann direkt in die Liste eintragen. Dabei ist mir zum Beispiel noch eine Einwegkamera eingefallen. Dennoch ist weniger manchmal mehr. Im Laufe der Zeit kauft man sich noch sehr viel anderes, deswegen sollte man immer noch Platz dafür einberechnen, wenn man nicht noch Gebühren für ein weiteres Gepäckstück bezahlen möchte.

5. Wie man die richtigen Freunde gewinnt

Die richtigen Freunde während eines Auslandsjahres zu finden ist gar nicht so leicht. Dabei wirken die Freunde in großen Teilen mit, wie sich das Auslandsjahr entwickeln wird. Gerade am Anfang kann ich nur dazu raten mit vielen Leuten zu sprechen und sich auszutauschen. Am meisten hilft es Sportarten zu machen und andere Angebote wahrzunehmen, wie zum Beispiel bei einem Theater oder der Band. Dabei sieht man die Leute immer wieder und hat direkt ein Thema worüber man sprechen kann.

6. Die Vorteile eines Tagebuchs

Bei mir persönlich war es so, dass ich in den ersten Tagen immer komplett aufgeschrieben habe was ich erlebt habe und wie es mir dabei ging. Nach einer Woche hat es allerdings nachgelassen und ich habe kaum noch aufgeschrieben was ich so in der Woche gemacht habe. Rückblickend hätte ich es aber schön gefunden zumindest wöchentlich oder monatlich eine Art kleinen Bericht zu schreiben, einfach weil man nach einer Zeit so viel vergisst was man gemacht hat und man kann sich in die Situationen kaum mehr hineinversetzen, in der man davor war. Zudem reflektiert man das Geschehene nochmal ganz anders und sieht seine Entwicklung über das Jahr.

7. Wie man sich sprachlich besser weiterentwickelt

Selbst wenn man am Anfang sprachlich nicht besonders gut ist, entwickelt man sich mit der Zeit von ganz alleine und es gelingt einem immer besser zu kommunizieren und zu verstehen. Was aber auch sehr hilfreich sein kann ist, wenn man sich beispielsweise Vokabeln in einem Buch aufschreibt, die man vorher nicht wusste und sie am Ende des Tages kurz vorm schlafen gehen durchliest und lernt. Damit verfestigt man die neu gelernten Wörter in sein Unterbewusstsein. Natürlich braucht man dafür etwas Disziplin, aber wenn man es erstmal als Routine hat sollte es kein Problem sein es zumindest ab und zu zumachen.

8. Wie die Fächerwahl den Schulalltag beeinflusst

Ein weiterer Aspekt, der mir zum Beispiel vorher nicht so bewusst war ist, dass man bei vielen Fächern nicht einfach nur das Fach selbst wählt, sondern auch den Schwierigkeitsgrad und das Thema. Bei Mathe zum Beispiel gab es Themen wie Algebra oder Statistik und dazu noch die Schwierigkeitsgrade. Ob es für alle Schulen so zutrifft weiß ich natürlich nicht, aber es hat schon einen Unterschied gemacht, ob man ein eher schwierigeres Fach gewählt hat, das schon fast auf College Niveau war, oder eher ein leichteres. Da man sich das Jahr in den meisten Fällen aber nicht anrechnen lassen kann würde ich persönlich empfehlen, lieber das leichtere zu wählen, damit man das Jahr genießen kann und seine ganze Zeit nicht mit lernen verbringen muss, sondern auch mit Freunden und anderen Sachen.

9. Auslandsbafög zu beantragen kann sich lohnen

Ich selbst habe vor meinem Auslandsjahr ganz einfach im Internet Auslandsbafög beantragt. Im Endeffekt hat es mich fast weniger als eine Stunde Zeitaufwand gekostet, weil ich den Antrag für knapp 20€ habe erstellen lassen. Dabei kam heraus, dass ich fast die Hälfte von dem bekommen habe, was ich monatlich benötigt habe. Ab und zu hat es sogar für den ganzen Monat gereicht. Aus diesem Grund ist es auf jeden Fall hilfreich wenigstens Auslandsbafög zu beantragen, da man in den meisten Fällen sehr gute Chancen hat auch was zu bekommen.

10. Die Zeit richtig genießen

Letztendlich kann ich nur sagen, dass es am besten ist einfach die Zeit zu genießen, nicht zu viel darüber nachzudenken was alles schief gehen könnte und das meiste aus seiner Zeit im Ausland herauszuholen. Das Jahr kann einem keiner mehr nehmen, deswegen sollte man nicht zu viel darüber nachdenken, was alles schief gehen könnte, sondern einfach mal das machen, worauf man Lust hat.

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