Hey! Mein Name ist Pauline, ich bin 14 Jahre alt und ich verbringe mein Auslandsjahr für 10 Monate in Provo, Utah.
Ich freue mich wirklich sehr euch in den nächsten Monaten von meinen Erfahrungen berichten zu dürfen!
Softlanding Camp New York
Für mich ging die große Reise am 30. Juli los. Um 13:25 ging mein Flug von Frankfurt nach New York. Ich konnte es kaum erwarten endlich in mein Abenteuer zu starten, was die ganze Nervosität verfliegen lassen und den Abschied von meiner Familie deutlich leichter gemacht hat. Auch mit dem Check In am Flughafen und meinem Gepäck hat alles super funktioniert. Der Flug hat ca. 8 ½ Stunden gedauert. Mir persönlich kam es allerdings deutlich länger vor, was daran lag, dass ich dadurch, dass das gesamte Flugzeug abgedunkelt wurde, sehr müde wurde, aber nicht schlafen konnte. Als ich dann endlich in New York angekommen war, wurde ich von einem Staffmitglied des Softlandingcamps abgeholt und zum Hotel gebracht. Dort habe ich noch Abend gegessen und bin dann todmüde ins Bett gefallen. In den nächsten zwei Tagen hatten wir morgens jeweils einen Workshop und haben danach eine Sightseeingtour gemacht. Wir haben wirklich erstaunlich viel von New York gesehen in zwei Tagen: Die Freiheitsstatue, Brooklyn Bridge, Rockefeller Center, 9/11 Memorial, Broadway, Wallstreet und noch vieles mehr. Mein absolutes Highlight war definitiv die Brooklyn Bridge. Wir sind abends dort hingegangen und konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang mit Blick auf die Skyline beobachten.
Erstes Treffen mit meiner Gastfamilie
Am 02. August bin ich spät abends von New York weiter nach Salt Lake City geflogen. Ich habe mich riesig gefreut meine Gastfamilie endlich zu treffen. Ich hatte ein Foto meiner Gastfamilie, daher habe ich zum Glück sehr schnell meine Gastmutter entdeckt. Meine Gastfamilie besteht aus meinen Gasteltern, drei Gastbrüdern, von denen einer momentan auf seiner Mission für die Kirche ist, was in Utah nach der Schule so ziemlich jeder macht, zwei weiteren Austauschschülern aus China und Japan und drei Hunden. Außerdem wohnt noch ein Junge mit seiner Mutter zur Miete bei uns im Haus. Meine Gasteltern haben mich vom Flughafen abgeholt und wir haben uns wirklich auf Anhieb super gut verstanden. Die Fahrt von Salt Lake City zum zu Hause meiner Gastfamilie in Provo hat ca. 45 Minuten gedauert. Wir haben uns die ganze Zeit unterhalten und viel gelacht. Als wir zu Hause angekommen sind, haben meine Gasteltern mir alles gezeigt und gegen 01:00 Uhr nachts konnte ich dann endlich schlafen.
Die ersten Tage
Die ersten Tage bei meiner Gastfamilie verliefen wirklich sehr gut, ich habe schnell eingelebt und schon nach einer Woche, wie zu Hause geführt. Anfangs gab es natürlich sehr viel Organisatorisches zu tun, wie ein Tuberkulose Test, noch weitere Impfungen und das Wählen meiner Schulfächer. Ich habe aber auch schon in den ersten Wochen viel schönes erlebt! Gleich an meinem zweiten Abend waren wir auf einer Nachbarschaftsparty, wo ich schon manche meiner jetzigen Freunde kennengelernt habe, wir waren Boot fahren auf einem See in der Nähe, ich war bei meinem ersten Football Game und bei einem Dance, der ein Mal im Monat von der Kirche veranstaltet wird.
Der erste Schultag
Auf den ersten Schultag habe ich mich sehr gefreut, auch wenn ich ein bisschen nervös war, das ich mich im Gebäude nicht zurechtfinden könnte. Ich hatte das Glück, das ich durch Footballspiele, die Kirche, den Dance und auch das Cross Country Team mit dem ich schon vor Schulstart trainiert habe, schon einige Leute kannte. Am letzten Ferientag gab es eine Schulführung für alle neuen Schüler. Die hat mich allerdings nur noch ehr verunsichert. Das Gebäude ist einfach riesig und schon am nächsten Morgen hatte ich schon wieder alles vergessen, was uns erklärt wurde. Glücklicherweise kommt unser Schulbus immer schon sehr früh an der Schule an, sodass ich viel Zeit hatte um den Raum zu finden. In den ersten Tagen musste ich ganz viele Leute nach dem Weg fragen und kam trotzdem manchmal zu spät, aber alle Lehrer sind sehr verständnisvoll, wenn man ihnen erzählt, dass man Austauschschüler ist. Beim Lunch hatte ich in den ersten Tagen einfach den Plan mich zu sympathisch aussehenden Leuten dazuzusetzen, aber ich wurde immer schon vorher von Leuten, die ich schon kannte, gefragt ob ich mit ihnen essen möchte. Das sind auch die Gruppen mit denen ich jetzt immer esse (es gibt A und B Days, an denen man jeweils verschiedene Lunch Zeiten hat, deshalb kann man nicht an beiden Tagen mit den selben Leuten essen). Mein Stundenplan sieht nach einigen Änderungen jetzt so aus. A-Days: 1. Band 2. Aerobic Walking and Jogging, 3. Choir, 4. Film History.
B-Days: 1. Math, 2. US History, 3. English, 4. Earth Science. Mit den meisten meiner Fächer bin ich sehr zufrieden. Generell ist der Stoff in den meisten Fächern, aber vor allem Mathe sehr einfach. Insgesamt ist es aber ein ganz anderer Weg zu Lernen, der mir persönlich schwerer fällt, das ist aber denke ich bei jedem anders.
Freunde:
Ich muss sagen, ich habe jetzt dafür, das ich erst 2 Monate hier bin, schon supertolle Freunde gefunden. Das liegt vor allem daran, dass ich von Anfang an an vielen Aktivitäten teilgenommen habe und zum Beispiel dem Cross Country Team beigetreten bin, aber auch daran, dass die Amerikaner meiner Meinung nach deutlich offener sind und dich auch von sich aus oft ansprechen. Das ist auch mein größter Tipp an alle zukünftigen Austauschschüler: macht einfach bei allem mit, was euch angeboten wird, egal, ob es spannend klingt oder nicht! Am Ende hat man meistens viel Spaß gehabt und meistens auch nette Menschen kennengelernt.
Insgesamt war der erste Monat super schön! Ich habe super viel erlebt, hatte zum Glück noch keine Probleme mit Heimweh oder Kulturschock und habe vor allem ganz tolle Leute kennengelernt!
Ich könnte noch deutlich mehr schreiben, aber ich glaube das wäre dann zu viel 😉
Pauline verbringt ihr Auslandsjahr 2022/23 in Utah, USA. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.