12:23 05th Oktober 2022

Cross Country, Church und Homecoming!

Hey!
Hier kommt der Bericht über den zweiten Monat meines Auslandsjahres.

Ich kann es überhaupt nicht glauben, dass ich schon zwei Monate hier bin! Der letzte Monat war sehr schön, alles ist mehr zur Routine geworden. Inzwischen ist es vollkommen normal in einem anderen Zimmer aufzuwachen, in einer anderen Familie zu leben, morgens mit einem gelben Schulbus zur Highschool zu fahren und jeden Sonntag mit meiner Familie in die Kirche zu gehen. Auch, wenn nicht mehr alles so aufregend und neu ist, gab es einige Highlights!

Cross Country Race in Monticello

Direkt am Anfang des Monats hatte ich mit meinem Cross Country Team ein Race in Monticello. Monticello ist eine sehr kleine, aber traumhaft schöne Stadt ganz im Südosten von Utah an der Grenze zu Colorado. Die Fahrt dorthin hat ca. 4 ½ Stunden gedauert, die durch die tolle Stimmung im Bus aber trotzdem viel zu kurz waren. Außerdem sind wir direkt neben dem Arches Nationalpark hergefahren und so habe ich das allererste mal Red Rocks gesehen, die sehr typisch für Utah sind. Ich war total begeistert, was alle anderen ziemlich lustig fanden, weil sie diese Landschaft kennen, seit sie denken können. Cross Country Races sind immer drei Meilen lang, was ungefähr fünf Kilometern entspricht. Außerdem laufen wir eigentlich nur auf Gras, was das Laufen deutlich schwerer macht.

Das Race in Monticello konnte ich leider nicht mitmachen, da ich die Woche ziemlich stark erkältet war, aber ich bin mitgefahren und habe mein Team angefeuert, was genauso viel Spaß macht. Ich hatte im August schon zwei Races, die ich auch gelaufen bin. Beide Male habe ich relativ schlecht abgeschnitten, was daran lag, dass die meisten anderen schon viel länger Cross Country machen, als ich. Ich war aber sehr glücklich, das ich es geschafft hatte. Inzwischen hatten wir noch einige Races mehr, in denen ich meine Zeit jedes Mal ein bisschen verbessert habe, worüber ich mich sehr gefreut habe. Hier nennen es übrigens alle PR, wenn man sich verbessert, was für Personal Record steht.

Church Activities

Ein weiteres Highlight waren definitiv die Church Activities, zu denen ich im vergangenen Monat fast jede Woche gegangen bin. Der Gottesdienst in der Kirche läuft so ab, dass es zuerst eine Stunde relativ normalen Gottesdienst gibt, nur das die Gemeinde deutlich mehr einbezogen wird, als ich es aus kenne. Auch in Deutschland bin ich im Vergleich zu anderen eher viel in die Kirche gegangen und es war für mich von Anfang an klar, dass ich jeden Sonntag mit meiner Familie in den Gottesdienst gehen möchte.

Nach der einen Stunde gibt es dann sogenannte Sunday Classes, in denen man nach Altersgruppen aufgeteilt wird. Alle zwei Wochen gibt es bei mir in der Kirche auch die Young Women Class, für Mädchen von 15 – 18, an der ich aber auch teilnehmen darf, weil ich fast 15 bin und die meisten der anderen Mädchen auch in meinem Jahrgang in der Schule sind. In der Sunday Class lernt man immer etwas über die Kirche und Gott, aber plant auch die Activities, spielt Spiele und unterhält sich. Im August war ich noch nicht in der Young Women Class, da ich in den Wochen jeweils krank und gar nicht in der Kirche war. Weil die Aktivitäten normalerweise auch nach Jungs und Mädchen getrennt sind, war ich auch diesen Monat das erste Mal bei einer der Activities, die soweit ich weiß, in ganz Utah, aber zumindest in ganz Provo am Mittwoch Abend stattfinden.

Die Activities bei denen ich war, waren ein Spieleabend, Cake Decoration ein Lip Sync Battle und ein Spieleabend in einem Park mit allen Youth Classes aus meinem Stake. Ein Stake ist so etwas, wie ein Stadtteil, nur eben kirchlich gesehen. Alle der Activities waren super lustig und ich habe inzwischen auch einige Freunde in meiner Sunday School Class. Zusätzlich gibt es ab und zu zusätzlich zu den normalen Activities einen Dance, zu dem die Jugendlichen aus allen Stakes kommen können. Dances kann man sich so vorstellen, dass es Musik gibt und man Tanzen kann, aber auch einfach mit seinen Freunden reden. Ich war diesen Monat mit ein paar Freunden aus dem Cross Country Team bei einem Dance, was sehr lustig war. Ich musste allerdings feststellen, dass alle hier durch die vielen Dances super gut tanzen können, was ich von mir nicht sagen kann, aber ich habe schon einiges dazugelernt.

Homecoming Week

Letzte Woche war an meiner Schule Homecoming Week. Ich war schon den ganzen Monat sehr gespannt darauf. Die ganze Woche waren Dress up Days. Bei uns waren das die Themen:

Montag: BBQ Dads and Soccer Mums
Dienstag: Twin Tuesday
Mittwoch: Frat Boy and Preppy Girl
Donnerstag: Colors
Freshman – Grau
Sophomores – Grün
Juniors – Weiß
Seniors – Schwarz
Freitag: Dress up as your Homecoming Date

Von den meisten Themen wusste ich nicht was das ist oder hatte keine passenden Sachen, deshalb habe ich nur am Donnerstag grün getragen. Von meinen Freunden hat die Dress up Days aus den selben Gründen auch niemand mitgemacht, aber es gab definitiv auch Leute die jeden Tag ein anderes super gutes Kostüm hatten. Nur am Donnerstag hat fast jeder mitgemacht, weil an dem Tag das Homecoming Assembly war.

Bei einem Assembly kommen alle Schüler und Lehrer für eine Stunde zusammen. Man sitzt mit seinem ganzen Jahrgang zusammen und es werden Spiele gespielt, bei denen die Jahrgänge und die Lehrer gegeneinander antreten und Punkte sammeln. Außerdem spielt die Marching Band, die Cheerleader tanzen und dieses Mal hat auch der Ballroom Dance Club etwas aufgeführt. Es ist auf jeden Fall eine super Stimmung und jeder feuert seinen Jahrgang an. Es war das zweite Assembly in diesem Jahr und mir hatte schon das letzte richtig gut gefallen, weil man den School Spirit wirklich sehr stark spürt, was ein tolles Gefühl ist. Vor dem Homecoming Assembly war ich dann so aufgeregt, dass ich schon um fünf Uhr morgens aufgewacht bin und furchtbar aufgedreht war. Assembly Days sind definitiv meine Lieblingsschultage!

Am Freitag waren dann die Homecoming Parade und das Homecoming Football Game. Ich hatte total viel Glück, das ich mit dem Cross Country Team Teil der Parade sein durfte. Wir sind mit Plakaten und Flaggen durch die Straßen gelaufen und haben den Leuten, die am Rand standen (es war wirklich halb Provo) Süßigkeiten zugeworfen. Das war eine sehr tolle und einmalige Erfahrung. Bis zum Homecoming Game hatten wir dann noch eine Stunde Zeit, die ich mit meinen Freunden verbracht habe. Dann sind wir zusammen zum Football Game gegangen, was Provo gewonnen hat! Es war ein super schöner Tag!

Das waren meine größten Highlights, aber es gibt natürlich auch ganz viele kleine wundervolle Momente, mit Freunden und meiner Gastfamilie. Ich bin weiterhin super super glücklich hier, hatte noch kein Heimweh und bin einfach nur jeden Tag unglaublich froh, hier sein zu dürfen.

Wie man glaube ich merkt, könnte ich ein ganzes Buch über mein Auslandsjahr schreiben, aber ich glaube es reicht jetzt erstmal wieder😄.

Pauline

Pauline

Utah, USA

Pauline verbringt ihr Auslandsjahr 2022/23 in Utah, USA. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.

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