Hej hej,
Nachdem ich jetzt schon zwei Monate in Schweden bin, möchte ich euch einen kleinen Zwischenstand geben, was ich alls erlebt habe und bei welchen Dingen ich euch vielleicht Tipps geben kann.
Wenn du also vorhast, ein Auslandsjahr zu machen, egal wo, egal wann und du Fragen hast, dann bist du hier genau richtig. Genauso wenn du dir noch nicht wirklich sicher bist ob du ein Auslandsjahr machen möchtest und wo es hingehen soll, vielleicht kann ich dich ja überzeugen. 😉
Also fange ich erstmal an dir zu erzählen, was ich alles in meinem zweiten Monat hier erlebt habe. Denn ich habe genauso viele schöne Dinge erlebt wie im ersten Monat.
Mein zweiter Monat hat erstmal mit einem schulfreien Tag angefagen, denn am 15. September hatten wir PKU, was in Schweden ein Tag ist, an dem die Schüler frei haben und die Lehrer Zeit haben sich zu besprechen, dieser Tag (es sind mehrere über das ganze Jahr verteilt) ist in jeder Kommune und Region an einem anderen Tag. Weshalb meine Gastschwester in die Schule gehen musste und ich nicht. An diesem Tag habe ich mich gemeinsam mit meinen Freunden aus der Schule getroffen und gemeinsam in der Stadt Mittag gegessen, danach haben wir noch einige Spiele gespielt und dann war der Tag auch schon rum. Leider haben es schulfreie Tage immer an sich, dass sie besonders schnell vorbei sind.
(TIPP: Versuche an schulfreien Tagen oder am Wochenende deine Freunde zu fragen, ob sie gemeinsam etwas mit dir machen wollen, meistens haben sie auch Zeit da ja keine Schule ist und dann könnt ihr gemeinsam etwas erleben und du kannst die Sprache besser lernen.)
In den nächsten Wochen hatte ich natürlich Schule, jedoch ist die Schule in Schweden etwas anders als die in Deutschland. Was ich persönlich am Besten finde ist, dass die Schule in Schweden viel digitaler ist und mit weniger Leistungsdruck funktioniert. Du brauchst dir keine Sorgen machen, wenn du keinen eigenen Computer hast, denn jeder Schüler in Schweden bekommmt gratis einen Computer und auch alles andere was du für die Schule brauchst.
(TIPP: Da du alles von der Schule in Schweden bekommst, musst du keinen extra Laptop, Stifte oder Papier mitbringen, da du alles gratis bekommst oder es dir auch im Ausland kaufen kannst. Nutzte lieber den Platz in deinem Koffer für andere Dinge. :))
In den nächsten Wochen habe ich in der Schule gemeinsam mit meinen Freunden eine tolle Zeit verbracht, wir haben Experimente in Naturkunskap (Natuwissenschaften) gemacht und oft in den Pausen ”Mensch ärgere dich nicht” gespielt.
(TIPP: Versuche am Pausengeschehen teilzunehmen und lege dein Handy auch mal zur Seite, spiele Spiele mit deinen Freunden oder versuche Konversationen zu führen. Ein positiven Effekt hat das Spiele spielen übrigens auch, denn du lernst ganz schnell alle möglichen Schimpfwörter in der Sprache deines Gastlandes. 🙂 )
Am zweiten Wochenende meines zweiten Monats, bin ich gemeinsam mit meinen Gasteltern, wieder nach Liljendal in unser wunderschönes Ferienhaus im Wald gefahren. Diesmal waren es nur meine Gasteltern und ich, da meine Gastschwester nicht mitkommen konnte. Dies hat aber nichts gemacht, wir haben Marshmallows am Kamin geschmolzen und einen Film auf schwedisch geschaut, tatsächlich habe ich verstanden, worum es im Film ging. 🙂
(TIPP: Versuche Filme auf schwedisch oder der Orginalsprache zu schauen, auch wenn du die Sprache nicht sprichst. Untertitel können dir helfen alles zu verstehen und du lernst erstaunlich schnell die Sprache, indem du viele Filme in der Sprache schaust.)
Am nächsten Tag in Liljendal haben wir Pilze gesammelt und haben eine Wanderung gemacht. Es war atemberaubend, da alle Bäume schon bunt gefärbt waren und der Wald sich in den verschiedensten Farben gezeigt hat. Am Sonntag Mittag sind wir dann leider schon wieder gefahren, da ich zu einem Treffen in der nächst größeren Stadt verabredet war. Dort angekommen, habe ich mich gemeinsam mit Ren, Erika und Maria getroffen. Maria ist meine Korrespontenin von Explorius und die anderen zwei sind genauso wie ich Austauschschüler. (Sie kommen aus Japan und Finnland.) Wir haben uns gemeinsam getroffen und in einem Café Tee oder Kaffee getrunken, uns kennengelernt und uns über unsere Erfahrungen ausgetauscht. Danach sind wir nach Hause gefahren und haben gemeinsam mit meiner Gastschwester Abendbrot gegessen.
(TIPP: Versuche auch Kontakt zu anderen Austauschschülern zu knüpfen, denn sie sind in der selben Situation wie du und ihr könnt euch über Probleme, Fragen und Tipps unterhaten. )
Nach diesen zwei Wochen, haben wir das erste Wochenende in unserem Ferienhaus nördlich von unserem Wohnort verbracht. Dort haben wir viele Seen besichtigt und die Natur genossen.
In den nächsten zwei Wochen, fiel es mir schon immer einfacher Englisch mit meinen Gasteltern und Klassenkameraden zu sprechen und schwedisch zu verstehen. Ich versuchte in der Schule möglichst gut mitzukommen und Kontakte zu knüpfen.
(TIPP: Gehe auf Leute zu meistens sind sie etwas schüchtern, freuen sich aber wenn du den ersten Schritt machst.)
Weshalb ich mich auch oft mit meinen neuen Mitschülern nach der Schule getroffen habe, um gemeinsam Fika (schwedisches Kaffeetrinken) zu essen. Außerdem habe ich gemeinsam mit meiner Gastfamilie viel gebacken, Filme geschaut und die Umgebung erkunntet (Flohmärkte, Natur,…).
(TIPP: Versuche, auch wenn es schwer ist dich mit deinen neuen Mitschülern zu verständigen und versuche in der Schule alles mitzuschreiben, auch wenn du nicht verstehst, was du schreibst, glaub mir in einigen Wochen wirst du es verstehen und dankbar sein.)
Schlussendlich kann ich sagen, dass mein erster Monat wie im Schlaf verging und ich sehr viel Spaß hatte. Ich freue mich schon euch von meinem zweiten Monat zu erzählen.
Bis dahin Hej då eure Anne-Sophie
🙂
Anne-Sophie verbringt ihr Auslandsjahr 2021/2022 in Schweden. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.