Hej hej,
in meinem heutigen Monatsbericht möchte ich, wie in den anderen Berichten auch schon, wieder berichten wie es mir hier in Schweden geht und was ich alles in meinem vierten Monat erlebt habe. Außerdem möchte ich euch von meinem Trip mit der Partnerorganisation erzählen, ich hoffe ihr habt Spaß dabei. 😉
Mein 4. Monat hat schon mit einem sehr schönen Erlebnis angefangen, denn meine beste Freundin hier, Annelin war bei mir und wir haben zusammen gequatscht und Switch gespielt. Wir haben uns natürlich nur auf schwedisch unterhalten, obwohl wir beide keine Muttersprachler Schwedisch sind, das hat erstaunlich gut funktioniert und ich wir hatten sehr viel Spaß.
(TIPP: Wenn du beispielsweise mit deinen Freunden ein Spiel spielen willst, was du schon kennst, in meinem Fall Switch, dann versuche doch mal die Sprache auf die Sprache deines Heimatlandes umzustellen. Erstens ist es dann einfacher für die anderen es zu verstehen und du kannst deine Sprachkenntnisse erweitern. Quasi eine Win-win-Situation. :))
Sonst hatte ich zu Beginn des Monats Schule, in der ich immer besser zurecht komme und ich mich so langsam echt wohlfühle in meiner Klasse. Außerdem haben wir angefangen im Karatetraining für die nächste Gürtelprüfung zu trainieren und gemeinsam mit einem anderen Mädchen und meiner Gastschwester trainieren wir jetzt “Team-Kata”, was für mich eine große Ehre ist, denn ich bin “nur” ein braun Gurt und die anderen beiden sind schwarz Gurte und trotzdem wollen sie mich in ihrem Team haben. 🙂 Zudem haben meine Gastschwester und ich wieder gemeinsam gekocht und ich habe auch einmal alleine gekocht. 🙂
(TIPP: Frag dein Gastfamilie doch einfach mal ob ihr zusammen kochen könnt oder du alleine etwas kochen kannst. Denn so lernst du mehr Rezepte kennen und du nimmst automatisch deiner Gastfamilie Arbeit ab.)
Anfang November haben wir dann angefangen in der Schule für Lucia zu proben. Lucia ist eine schwedische Weihnachtstradition, bei der am 13. Dezember ein Mädchen in einem weißen Kleid und einem Lichterkranz auf dem Kopf in der Kirche oder in der Schule gemeinsam mit ihrem Lucia tåget singt.
(TIPP: Versuche jede Tradition mitzumachen, beispielsweise kann ich auch nicht besonders gut singen, doch es hilft einem die Traditionen deines Austauschlands besser kennen zu lernen.)
In der darauffolgenden Woche hatten wir am Freitag sehr früh Schluss, da einige Stunden ausgefallen sind, deshalb hat meine Freundesgruppe kurzer Hand beschlossen, gemeinsam einen Kladdkaka zu backen. Also gingen wir nach der Schule gemeinsam zu einer meiner Freundinnen und dort haben wir dann Kladdkaka mit Lebkuchen gebacken. Diesen Kuchen haben wir dann auch sofort gegessen und wir hatten sehr viel Spaß gehabt. Dieses Backen war aber nur der Start zu einem regelrechten Backmarathon, denn am Wochenende sind meine Gastschwester und ich erstmal auf einem Loppis gewesen und danach haben wir gemeinsam mit meinem Gastvater ein Lebkuchenhaus gebacken und es dann auch verziert. Dabei haben wir Weihnachtsmusik gehört und Süßigkeiten gegessen.
(TIPP: Höchst wahrscheinlich wird deine Gastfamilie Weihnachten anders feiern als du es gewohnt bist, versuche einfach dich darauf einzulassen, eventuell gefällt es dir und wenn nicht hast du noch genug Weihnachten vor dir die du so feiern kannst wie du es willst. Sei einfach offen!)
In der Woche darauf, habe ich am Mittwoch meinen Koffer gepackt, nicht um nach Hause zu fahren, sondern um mich auf einen sehr interessanten Trip zu begeben. Denn meine Partnerorganisation Explorius hat für alle Austauschschüler aus ganz Schweden ein Wochenendtrip in Göteborg veranstaltet. Dabei haben wir sehr viel erlebt, wir waren in verschiedenen Museen, waren in Liseberg, was im Sommer ein Freizeitpark ist und im Winter ein Weihnachtsmarkt und wir haben die Stadt besichtigt. Dabei habe ich sehr viele nette Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt.
(TIPP: Falls deine Organisation dir eine Reise anbieten, versuche mitzufahren, denn einerseits siehst du mehr von deinem Land und du lernst viele neue Menschen kennen. 🙂 )
In Göteborg hatte es bereits geschneit, doch in Kristinehamn nicht, denn dort war es schlicht und einfach zu kalt. Denn als ich wieder zurück war, hatten wir Temperaturen von -17*C und damit war auch keine Feuchtigkeit mehr in der Luft, was den Schneefall verhindert hat. Doch in der darauffolgenden Woche ist es wärmer geworden und dann kam auch endlich der Schnee. 🙂
Außerdem waren wir bei einer Musicalaufführung meiner Gastschwester, in der sie sogar gesungen hat. Sie war natürlich auf schwedisch, aber so langsam stellt das echt kein Problem mehr da. Am letzten Wochenende habe ich gemeinsam mit meiner Gastfamilie alles weihnachtlich dekoriert und typische schwedische Weihnachtssüßigkeiten gemacht um diese meinen Eltern zu schicken. Im Austausch werden wir dann ein Paket mit deutschen Süßigkeiten erhalten.
Ich freue mich schon euch vom Geschmackstest der deutschen Köstlichkeiten zu berichten und ob ich meine Karateprüfung bestanden habe. Also bleibt aufmerksam, wenn mein nächster Monatsbericht kommt. Dieser wird dann einfach schon mein fünfter Monat hier sein. Ich kann es garnicht glauben, wie schnell die Zeit vergeht.
Vi ses.
Bis dahin, Hej då eure Anne-Sophie
🙂
Anne-Sophie verbringt ihr Auslandsjahr 2021/2022 in Schweden. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.