Heimweh im Auslandsjahr - Gibt es eine Lösung?

Sarah in den USA

Alle Austauschschüler sind sehr individuell und so auch deren Heimweh. Manche haben mehr Heimweh und andere weniger, aber das Heimweh kann auch unterschiedlich intensiv und emotional sein. Es gibt wahrscheinlich keine richtige universale Lösung, denn es sind Gefühle, die man akzeptieren muss. Ich hatte natürlich auch meine eigene Erfahrung mit Heimweh. Besonders Heimweh hatte ich an meinem Geburtstag, da mir gewisse Traditionen und die Gewohnheiten aus meiner Kindheit gefehlt haben.

Meine Gastfamilie hat den Tag sehr schön gestaltet, sodass abends mein Heimweh weniger war und ich habe den besonderen Geburtstag in den USA genossen. Mir persönlich hat es geholfen eher weniger Kontakt zu meiner Familie zuhause zu haben, doch einem anderen Austauschschüler könnte der Kontakt zur Familie helfen. Als ich Heimweh hatte, hat mein Abschiedsbuch mir geholfen, in welches meine Freunde und Familie aufbauende Worte geschrieben haben. Dies hat mir viel Kraft gegeben und meinen Fokus auf meine Beweggründe für dieses Auslandsjahr gelegt. Meistens ist es gut sich auf sein neues Umfeld zu konzentrieren und sich abzulenken, denn der Austausch ist immer noch eine einmalige Gelegenheit für die man dankbar sein sollte, auch wenn es mal schwierige Zeiten gibt. Wenn im Gastland der Alltag einkehrt und somit auch die etwas schwierigen oder langweiligen Momente, kann man sich schnell mal nach Personen oder dem Zuhause sehnen. Möglicherweise vermisst man dann nur einfache Dinge wie zum Beispiel eine Umarmung von einer gewissen Person, ein gewisses Essen oder ein Lachen. In einer Situation von Heimweh kann es gut sein Tagebuch zu schreiben, um seine Gefühl zu dokumentieren oder mit dem Local Coordinator zu reden.

Generell hilft eine offene Kommunikation mit der Gastfamilie und der Familie zuhause, und ich bin mir sicher, dass du auf viel Verständnis treffen wirst.