12:01 13th Oktober 2022

Willkommen in Colorado

Hey, Ich bin Weeke. Ich bin 17 Jahre alt und lebe für die nächsten zehn Monate in Castle Rock, Colorado. Castle Rock ist eine Stadt südlich von Denver (Denver ist die Hauptstadt von Colorado) mit ca 95.000 Einwohnern.

Ich habe mich eigentlich schon immer für das Ausland interessiert, vor allem dafür neue Leute sowie deren Sprache, Kultur und Traditionen kennenzulernen. Vor ungefähr zwei Jahren hab ich angefangen Videos von Austauschschülern anzugucken, besonders die Videos von Jackie Alice.

Letztes Jahr im August hab ich mich dann bei DFSR angemeldet. Im Dezember war ich mit meinem Bewerbungsprozess fertig und es wurde nach einer Gastfamilie für mich gesucht. Dieses Jahr, am 23. Februar, hab ich endlich die Email bekommen: Ich habe eine Gastfamilie! Jetzt lebe ich zusammen mit meiner Gastfamilie, einem Labradoodle (Marlee) und einer Katze (Mini). Meine Gastfamilie besteht aus meiner Gastmutter, meinem Gastvater, meiner Gastschwester (17) und meinen zwei jüngeren Gastbrüdern (14 und 6). Ich habe noch eine ältere Gastschwester (19), sie ist aber schon ausgezogen und studiert in Tennessee.

Ich gehe auf die Skyview Academy in Highlands Ranch. Das ist eine relative kleine Schule mit ca 80 Lehrern und 1250 Schülern, davon sind ungefähr 250 Schüler Highschoolschüler. Die Schule unterteilt sich in elementary school, middle school und high school.

Meine Abreise

Für mich ging es am 02. August los.
Mein erster Flug ging von Bremen nach Frankfurt und anschließend von Frankfurt aus nach New York. In New York hab ich dann die ersten drei Tage bei den orientation days verbracht.

Mein Flug nach New York

Das war das Flugzeugessen und voll lecker

Die drei Tage Orientation Days in New York waren unbeschreiblich. Wir waren eine große Gruppe internationaler Austauschschüler aus Spanien, Frankreich, Dänemark, Italien, Norwegen, Schweden und Deutschland.

Wir waren im Central Park picknicken, haben das World Trade Center Denkmal besucht und hatten eine Bustour durch New York, Brooklyn, Queens und Manhattan und vieles mehr. Meine persönlichen Highlights waren definitiv der Broadway, der Ausblick vom Rockefeller Center, Man konnte ganz New York sehen, und Time Square. Als wir am Time Square waren, war ich sprachlos. Dass es sehr bunt am Time Square ist, mit den riesigen Bildschirmen, hat man ja wahrscheinlich schon auf Bildern gesehen, aber das Gefühl, wenn man wirklich da ist und alles live miterlebt, ist einfach unbeschreiblich.Für jeden zukünftigen Austauschschüler; macht auf alle Fälle die Orientations Days mit! Es ist einfach eine unbeschreibliche Zeit, an die man sich immer zurückerinnern wird. Man lernt so viele neue tolle Leute kennen und erlebt so viel.

Picknick im Central Park in New York

Hier sind noch ein paar Tipps für New York:
Probiert so viel wie es geht auf Englisch zu reden und sprecht alle an. Habt am besten immer ein paar ein Dollarscheine bei euch als tip für den Busfahrer. Geht in eurer freien Zeit unbedingt auf das Dach vom Rockefeller Center (das kostet um die 40$). Die Aussicht ist der Wahnsinn, man kann ganz New York sehen.

New York von oben

New York!!

Times Square

Wahrscheinlich der schönste Sonnenaufgang, den ich je gesehen hab mit der New York Skyline

Mein erster Tag bei meiner Gastfamilie

Am 05. August ging es endlich zu meiner Gastfamilie. Ich bin morgens um 8 Uhr von New York nach Denver geflogen und bin dort um 10 Uhr Ortszeit angekommen. In New York konnte ich den schönsten Sonnenaufgang sehen, den ich je gesehen hab mit der New York Skyline im Hintergrund. Nach einem vierstündigen Flug bin ich am Flughafen in Denver angekommen. Meine Gasteltern, meine älteste Gastschwester und mein 14 jähriger Gastbruder haben mich vom Flughafen abgeholt und sie hatten sogar ein Schild für mich gemacht. Die Begrüßung war super herzlich mit lauter Umarmungen. Nachdem wir meinen Koffer geholt haben, sind wir losgefahren zu meinem neuen Zuhause. In meinem neuen Zuhause angekommen, war ich erstmal überwältigt. Es war besser als alles, was ich mir vorgestellt habe.

Mein Flug nach Denver

Meine wundervolle Gastfamilie

Mein erster Tag war sehr entspannt, erst wurde mir das ganze Haus gezeigt, danach hatte ich genug Zeit mein eigenes Zimmer und Badezimmer einzuräumen und um mich etwas einzuleben. Am Nachmittag war ich mit meiner ältesten Gastschwester in der Stadt shoppen und abends saßen wir alle unten im Wohnzimmer zusammen.

Das ist Castle Rock, die Stadt in der ich lebe 

Meine ersten Schultage

Die Schule hat für mich am 10.08 angefangen. Ich habe montags, dienstags und freitags immer den gleichen Stundenplan und mittwochs und donnerstags hab ich Blockdays, das bedeutet ich hab mittwochs die Stunden 1, 3, 5 und 7 und dann für doppelt so lange und donnerstags 2, 4, 6 und 8. Eine normale Unterrichtsstunde dauert 48 Minuten und an Blockdays 95 Minuten. Ein normaler Schultag ist für mich von 08 Uhr bis 15:15 Uhr. Zwischen jeder Unterrichtsstunde hab ich je eine 5 Minuten Pause.

Und so sieht mein Stundenplan aus:
1. Theater
2. Biologie
3. Englisch
4. Geometrie
5. Study hall (off period, die man frei nutzen kann)
6. US history
7. ASL (American sign language)
8. Advisement (Hausaufgabenstunde)

Meine Schule

Das sind die anderen beiden Austauschschüler von meiner Schule

Meine Mitschüler waren von anfangen super freundlich und offen. Ich konnte immer jeden fragen, wenn ich Probleme hatte beim Finden der Räume. Meine größte Angst war, dass ich beim Lunch alleine sitze aber das war nie der Fall. In den ersten Tagen wurde ich immer von vielen verschiedenen Gruppen zum Lunch gefragt und letztendlich hatte ich dann wirklich „meine“ Freundesgruppe gefunden mit denen ich jetzt zusammensitze. Aber nicht nur die anderen Schüler sind freundlich sondern auch die Lehrer. In meiner Schule herrscht ein so enges Lehrer-Schüler-Verhältnis, sowas kannte ich gar nicht von meiner Schule in Deutschland. Die Lehrer waren am Anfang sehr rücksichtsvoll mit mir und haben mir immer Hilfe angeboten.

Im Generellen würde ich sagen, dass ich gut in der Schule klar komme. Der Unterricht ist vom Vokabular her nicht allzu schwer, sodass man im Kontext eigentlich alles verstehen kann. Nach Schulende hab ich jeden Tag bis 17:30 Uhr Volleyballtraining. Schulsports sind wirklich toll um neue Leute kennenzulernen und außerdem macht es super viel Spaß.

Zusammenfassung meines ersten Monats

Mein erster Monat in den USA war super schön. Am besten finde ich natürlich meine Freizeit. Meine Gastfamilie ist sehr aktiv, deshalb unternehmen wir jedes Wochenende was. Wir waren schon in Nebraska bei dem Opa auf der Farm, waren dort auf einem riesigen Jahrmarkt und ich hab zum ersten Mal Fried Oreo’s probiert. Da ist zwar Diabetes pur aber es lohnt sich. Wir sind mit unserem Boot zum See gefahren und sind dort Wasserski und Wakeboard gefahren. Wir fahren Wandern in den kleinen Bergen in unserer Stadt.

Außerdem gab es auch viele Schulaktivitäten, wir haben jede Woche mindestens 2 Volleyballspiele, was immer viel Spaß macht und wenn es ein Homegame ist, ist die ganze Schule da zum Anfeuern, es gab den Seniorsunrise, bei dem die ganzen Seniors sich getroffen haben um sich den Sonnenaufgang gemeinsam anzugucken und noch vieles, vieles mehr.

Unser erstes Volleyball Homegame

Senior Sunrise

Am wichtigsten und schönsten für mich waren aber die kleinen Aktionen mit meiner Gastfamilie und meinen Freunden, die meinen ersten Monat so besonders gemacht haben. Wir waren zusammen essen und hatten super viel Spaß, meine Freundinnen und ich saßen zusammen in der Hängematte, die wir im Garten aufgehängt haben und haben uns was erzählt, wir haben mitten in der Nacht einen so lustigen Film geguckt und haben probiert leise zu sein, damit die Eltern nicht wach werden, wir waren zusammen mit Verkleidung im Restaurant essen und singen im Auto zu Musik mit maximaler Lautstärke. Das sind die Momente, die meinen ersten Monat wirklich ausgemacht haben.

Auf dem See mit dem Boot meiner Gasteltern

Castle Rock

🙂

Weeke

Colorado, USA

Weeke verbringt ihr Auslandsjahr 2022/23 in Colorado, USA. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.