8:40 04th November 2022

September in South Carolina

Mein erster ganzer Monat in Amerika. Der September war insgesamt super aufregend, alles ist so neu und von vielen Erlebnissen geprägt. Aber mein definitives September-Highlight war das Homecoming.

Wisst Ihr was Homecoming bedeutet? Homecoming ist eine Tradition an High-Schools in den USA. Hier werden zu Ehren ehemaliger Schüler und Studenten verschiedenste Events und mehr ausgerichtet. Bei uns zunächst einmal ein Tanz.

Der Tanz fand an einem Samstag statt und ich hatte ein echt strammes Programm an diesem Tag. Ich musste wie jeden Samstag um 5:30 Uhr aufstehen, da ich ein Cross-Country Meeting hatte. Cross-Country (Hindernislauf über eine Distanz von 5Km im Freien) habe ich nach meiner Ankunft hier als mein Sport gewählt. Also zum Beginn erstmal 5Km durch den Wald gejoggt und weiter gings.

Nach dem Lauf haben mich meine Gasteltern abgeholt und wir sind zusammen nach Hause gefahren. Zuhause angekommen hatte ich leider nicht mehr viel Zeit, um mich auszuruhen, sondern musste schnell unter die Dusche springen, um dann weiter zum nächsten Termin zu kommen. Meine Gastmutter hatte mir nämlich extra einen Termin beim Friseur gemacht, damit ich schöne Locken für den Tanz habe. Das hat auch super geklappt und meine Frisörin war superlieb. Als wir dann wieder Zuhause waren gab es noch schnell was zum Mittag. Was ich aber komplett vergessen hatte war die Planung meines Make Ups: schnell rief ich meine beste Freundin in Berlin über Facetime an und sie erklärte mir genau wie ich mich schminken muss. Ufff! Das hat zum Glück auch reibungslos geklappt und ich musste mir dann nur noch mein Kleid anziehen. Jetzt musste ich nur noch meinen kleinen Gastbruder dazu zwingen noch ein paar Bilder von mir zu machen, worüber er offensichtlich nicht so begeistert war – aber die Ergebnisse können sich echt sehen lassen. Danach ging ich rüber zu meiner Freundin Madison, die Nachbarhaus wohnt und wir warteten gemeinsam auf unsere Freundin Morgan. Als sie endlich ankam, sind wir zusammen zum Asiaten essen gegangen. Dort haben schon unsere anderen Freunde auf uns gewartet und wir aßen superlecker. Da wir danach immer noch viel Zeit hatten, sind wir erstmal ein Eis essen gegangen. Der Tanz fing dann endlich um 19:30Uhr an und wir waren bis ca. 23:30 Uhr da. Grundsätzlich war es supercool, aber leider war die Musikauswahl ab und zu schlecht, weswegen die Stimmung des Öfteren auch Mal gekippt ist. Im Allgemeinen ist Homecoming aber auf jeden Fall eine Sache, die jeder Austauschschüler in den USA in seinem Auslandsjahr einmal erlebt haben sollte.

Da ich hier in Amerika Leadership als Fach gewählt habe, musste ich für mein erstes Semester acht Stunden Volunteer hours leisten, worüber ich mir am Anfang gar nicht bewusst war. Ich habe lange überlegt, wo meine Hilfe am meisten gebraucht wird und bin dann schlussendlich bei meiner Kirche gelandet. Die haben sich total darüber gefreut und ich habe dann jedes Wochenende in der Kinder-Kirche nebenan geholfen. Dazu muss ich sagen, dass die Kirche hier komplett anders ist als meine Kirche in Deutschland. Die Kirche hier ist viel kleiner und moderner (hier hängen z.B. LEDs an den Decken) und wir singen hier auch keine traditionellen Kirchenlieder, so wie dass die meisten Leute gewöhnt sind. Die Gemeinde-Mitglieder sind auf jeden Fall superlieb zu mir und auch sehr interessiert an meinem Leben und wollen z.B. wissen, was jetzt alles anders für mich ist.

Am Ende des Monats gab es schließlich sogar noch einen Hurricane in den Süd Staaten, er hieß „Ian“. Hier in South Carolina haben wir aber zum Glück nicht so viel von Ian mitbekommen wie etwa die Menschen im südlicher gelegenen Florida, dennoch hatten wir für ein paar Stunden Stromausfall, und auch für 3 Tage E-Learning, bei uns besser als Homeschooling bekannt und sahen wahnsinnig schöne Sonnenuntergänge – aber sonst ist Gott sei Dank nichts Schlimmes weiter passiert.

Jotty

Jotty

South Carolina, USA

Jotty verbringt ihr Auslandsjahr 2022/23 in South Carolina, USA. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.

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