12:41 24th Januar 2023

Die letzten drei Monate in Valencia

Hallo an alle,
mein letzter Bericht liegt schon um einiges zurück, was daran liegt, dass ich meine Gastfamilie gewechselt habe und dadurch viel um die Ohren hatte.

Ich habe nach einiger Zeit der Eingewöhnung gemerkt, dass es einfach nicht passt zwischen uns und ich mein Auslandsjahr nicht genießen kann.
Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, letztlich die Familie zu wechseln und das war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Jetzt lebe ich bei einer Familie, deren Tochter ich durch Handball kennengelernt habe und es könnte nicht besser sein. Sie sind wirklich super toll und ich fühle mich endlich angekommen.
Ich habe die Familie Mitte Dezember gewechselt.

In diesem Bericht möchte ich euch einfach ein kleines Update über das geben, was alles so passiert ist.
Im Oktober und November war viel Alltag, es war noch relativ schwer für mich, den Unterrichtsinhalten auf Spanisch zu folgen.

Im Dezember ist dann sehr viel mehr passiert.
Am 5. ging es los nach Sán Sebastián, ein 5-tägiger Trip, der jedes Jahr von der spanischen Partnerorganisation angeboten wird und an dem alle Austauschschüler teilnehmen können.
Wir aus Valencia sind mit dem Schnellzug nach Madrid gefahren, wo wir uns mit allen anderen getroffen haben und von dort aus ging es dann mit dem Bus weiter ins Baskenland.
Es war eine sehr tolle Zeit und definitiv ein Highlight, gerade, um die Vielfältigkeit Spaniens kennenzulernen und dort sieht man, dass Spanien auch echt grün sein kann.
Es hat mir sehr gefallen, wir haben viele Aktivitäten gemacht und ich hatte gleichzeitig die Möglichkeit, die Leute, die ich schon aus dem Soft-Landing-Camp in Barcelona kannte, nochmal wiederzusehen.

Am 10. kam ich dann wieder in Valencia an und ein paar Tage später habe ich dann schon die Familie gewechselt.

Der erste Tag in der neuen Familie war dann mein Geburtstag und er war wirklich sehr schön, außer der Tatsache, dass ich bis 17:30 Uhr Schule hatte natürlich. Ich habe eine süße Torte bekommen und es hätte nicht besser sein können.
Außerdem habe ich ein Ständchen aus Deutschland erhalten, von ein paar Schülern aus meiner Stufe und zwei Lehrern, darüber und über alle Glückwünsche habe ich mich mega gefreut.

Weihnachten haben wir dann ausgiebig mit den Verwandten gefeiert- und das waren echt viele…
An Heiligabend haben wir mit den Großeltern mütterlicherseits zu Abend gegessen und am 25. hatten wir ein Mittagessen in sehr großer Runde mit ca. 25 Leuten, der gesamten Familie väterlicherseits. Es gab typisches Valencianisches Essen, zwei verschiedene Sorten Reis. Arroz del Senyoret, mit Fisch und Arroz de Secreto, der Pilze und eine Leberpastete enthält.

An Silvester haben wir, wie in den gesamten Weihnachtsferien, sehr lange geschlafen und gegen Abend haben wir dann an einem Silvesterlauf teilgenommen. Um teilzunehmen, mussten wir eingepackte Lebensmittel spenden, die für die Tafel genutzt wurden. Später habe ich ein T- Shirt und Ohrringe geschenkt bekommen. Das ganze war echt cool und hat sehr viel Spaß gemacht.
Anschließend sind wir zum Haus der Tante gefahren, um dort zu Abend zu essen.
Kurz vor Mitternacht wurde sich dann bereit gemacht für den Countdown für 2023, die Campanadas. Dabei handelt es sich um 12 Glockenschläge, die ins neue Jahr führen. Bei jedem einzelnen wird eine Weintraube gegessen und es ist echt eine Herausforderung, sich dabei nicht zu verschlucken. Nachher sind wir noch kurz ins Zentrum gefahren, was ca. 15 Minuten mit dem Auto entfernt ist.

Ein großer Unterschied zwischen Deutschland und Spanien ist definitiv die Art und Weise, wie der Tag der Heiligen drei Könige gefeiert wird. Hier gibt es statt an Heiligabend an diesem Tag nämlich die Geschenke. Wir haben den Mittag mit der Familie verbracht und eine selbstgemachte Paella verspeist.

Am 9. ging dann auch die Schule wieder los und auch beim Handball herrscht wieder Alltagsbetrieb.
Handball macht mega Spaß und ich fühle mich sehr wohl und bin so froh, dieses Hobby hier zu haben.

In knapp einer Woche habe ich dann auch schon die Hälfte meines Austauschs hinter mir und es fühlt sich wirklich nicht so an. Besonders der letzte Monat ist sehr schnell vergangen und ich merke, dass ich mich mittlerweile immer mehr wie zu Hause fühle und auch im Unterricht alles, bis auf ein paar Wörter, verstehe.

Im Anhang habe ich noch ein paar Fotos für euch.

Liebe Grüße und hasta la vista,

Leni 😚😚

Von Opa selbstgemachte Paella

Mit meiner Gastschwester an Weihnachten

Mit meiner Gastfamilie, während sie Weihnachtsgeschenke aus Deutschland auspacken

Mit Freundinnen vom Handball bei einer Wanderung mit Übernachtung

Mit meinem Gastbruder vor der Kirche

Roscón de Reyes: Eine Art Kuchen, die am 6. Januar traditionell in Spanien gegessen wird. Im Inneren befinden sich zwei Figürchen: ein König und eine Bohne. In wessen Stück sich der König befindet, darf sich ein Krönchen aufsetzen, wer wiederum die Bohne bekommt, muss den Kuchen bezahlen.

Arroz al Horno: Mein liebstes spanisches Reisgericht

Mit zwei Freundinnen bei einem Spiel von Valencia C.F.

Mit zwei Austauschschüler-Freundinnen beim Schlittschuhlaufen im Zentrum

Eisessen im Hafen von Sán Sebastián

Surfen in Sán Sebastián

Leni

Leni

Spanien

Leni verbringt ihr Auslandsjahr 2022/23 in Valencia, Spanien. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.

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