10:22 14th Juli 2023

Juni in Schweden

Hej,
nun bin ich wieder zurück in Deutschland und das bedeutet, dass dies mein letzter Bericht über mein Auslandsjahr in Schweden sein wird.

Am 1. Juni haben die 3. Klässler (vergleichbar mit einem Abiturjahrgang in Deutschland) uns, den 2. und 1. Klässlern, ihre Facharbeiten vorgestellt. Dies ist sehr üblich in Schweden, damit die unteren Klassen eine Idee davon bekommen, worüber sie schreiben können und es generell zu einem Austausch kommt.

Am nächsten Tag bin ich zu einer Freundin nach Stockholm gefahren. Dadurch dass wir zusätzlich zum Wochenende zwei Tage frei hatten, konnte ich von Freitag bis Dienstag dort bleiben. Ich muss wirklich sagen, dass Stockholm eine beeindruckende Stadt ist. Da am Samstag im Stockholm ein Marathon stattgefunden hat, sind wir mit Bahn und Boot zu der Insel Djurgården gefahren, wo wir das Vasa-Museum besichtigt haben. Die Vasa war ein Schiff, welches 1628 gesunken ist. Es hat mich erstaunt, wie groß das Schiff war.

Am Sonntag, als wir gefrühstückt haben, saß plötzlich ein Reh im Garten, was mich sehr überrascht hat, aber in Stockholm wohl häufig vorkommt. Mittags sind wir dann zu dem Stadtbezirk “Gamla stan” (Altstadt) gefahren, wo wir uns verschiedene Geschäfte und die berühmten bunten Häuser angeguckt haben.

Am Montag sind wir ins ABBA Museum gefahren, was mich persönlich sehr gefreut hat und es war sehr interessant. Am Dienstag, den 6. Juni, hatte Schweden dann den Nationalfeiertag und ich bin wieder von Stockholm zurück zu meiner Gastfamilie gereist.

Der letzte Schultag war am 13. Juni, an dem die ganze Schule draußen auf dem Sportplatz Spiele gespielt hat und ich habe nachmittags langsam angefangen meine Koffer zu packen.

Am 14. Juni hatten wir eine Abschlussfeier von der Schule, wo wir uns als erstes mit unserer Klasse getroffen haben und ich habe von ihnen ein Abschiedsgeschenk bekommen, was mich sehr gefreut hat. Außerdem haben wir zusammen einen Kuchen gegessen, was eine Tradition ist, um das vergangene Schuljahr zu feiern. Anschließend sind wir mit der gesamten Schule zur Kirche gegangen. Dort haben wir zusammen Lieder gesungen, es wurden Reden gehalten und dann war das Schuljahr offiziell vorbei. Mit einigen aus meiner Klasse sind wir dann noch chinesisch essen gegangen und waren danach beim “Hembygdsgården”. Das ist ein Treffpunkt für vor allem Kinder und Jugendliche, wo wir noch ein bisschen geredet und Basketball gespielt haben.

Die Entlassung der 3. Klässler war dann am drauffolgenden Tag, wo wir wieder in der Kirche gesungen haben. Auch hier wurden Reden gehalten und zudem noch Stipendien vergeben. Nach der Kirche fand der in Schweden berühmte “utsläpp” statt, bei dem sich der Abschlussjahrgang wieder in der Schule versammelt. Zuvor mussten Fragen beantwortet oder Aufgaben erledigt werden, um Punkte zu sammeln und die Person, mit den meisten Punkten aus jedem Kurs, darf die Schule dann als erstes verlassen. Nach dem alle Kurse draußen sind, singen alle Zuschauenden das Lied “De tar studenten” (zu Deutsch: sie machen ihren Abschuss) und somit sind die 3. Klässler entlassen. Nachmittags habe ich dann mit meiner Gastfamilie “Smörgåstårta” gegessen.

Am nächsten Tag hatten meine Gastbrüder ihren Schulabschluss gehabt, bei dem zuerst ein Lied von einem Musikverein gespielt wurde und dann gab es von allen Klassen gesangliche Beiträge. Abends habe ich mich zum letzten Mal mit meinen Freunden getroffen. Wir haben Basketball gespielt und sind anschließend schwimmen gegangen im See.

Am Sonntag, den 18. Juni, ging es dann für mich leider wieder zurück. Ich habe mich zwar schon sehr auf meine Familie und Deutschland gefreut, aber trotzdem wusste ich, dass ich Schweden sehr vermissen werde. Am Frankfurter Flughafen habe ich mich dann noch mit einer befreundeten Austauschschülerin getroffen, die auch ihr Auslandsjahr in Schweden verbracht hatte und auf dem Rückweg nach Italien war. Nachdem ich dann in Hannover eine Stunde auf meinen Koffer gewartet hatte, habe ich nach 10 ereignisreichen Monaten wieder meine Familie umarmt. Zuhause überraschten mich noch einige Freunde und Bekannte und wir haben den Abend gemeinsam ausklingen lassen.

Zusammenfassend kann ich sagen, wenn ihr am Überlegen seid, ein Auslandsjahr zu machen, dann kann ich es euch nur empfehlen. Denn ihr werdet Erfahrungen machen und euren Horizont erweitern auf eine Art, die euch zuhause nicht möglich ist.

Hoffentlich konnte ich euch mit meinen Berichten Schweden ein wenig näher bringen und möglicherweise euch bei der Entscheidung ein Auslandsjahr zu machen helfen.

Macht´s gut und zum letztem Mal Hejdå 🙂

Lexa

Lexa

Lexa

Schweden

Lexa verbringt ihr Auslandsjahr 2022/2023 in Schweden. Hier kannst du sie bei ihren Abenteuern während des Schüleraustausches begleiten.

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