Der Bewerbungsprozess

Isabel in den USA

“Liebe Familie, […] ich gehe nach Amerika. Frohe Weichnachten!”

Halt, halt, halt… An diesem Punkt der Geschichte sind wir noch nicht, kommen aber durch fortführende Artikel noch darauf zurück. Fangen wir doch von vorne an.

Irgendwann, im Laufe der achten Klasse, hatten wir kurzläufig im Englisch Unterrichtdas Thema Austausch und Auslandserfahrungen in der Schule. Wir lasen einige Texte und es wurde wild von verschiedensten Leuten berichtet, was sie so erlebt hatten. Diese Erfahrungsberichte regten mich zum erstmaligen Denken über ein Auslandsjahr an. Jedoch verfloss sich mein Vorhaben nach einer Weile und tauchte in der neunten Klasse wieder auf. Aber auch dieses Mal hatte ich nicht viel darüber nachgedacht, denn abgesehen davon, behielt ich die finanzielle Situation meiner Eltern immer im Hinterkopf. Dennoch verfolgte mich mein Gedanke – Wie wäre es irgendwo anders? Wie wäre die Schule, die Menschen…? – immer wieder und schlussendlich bis in die zehnte Klasse. Am Anfang der zehnten Klasse hatte meine beste Freundin mir erzählt, sie ginge nach Japan. Das war der Auslöser bei mir. Ich sammelte all meinen Mut zusammen und sprach meine Eltern beim Abendessen auf das Thema an und überraschenderweise waren sie sehr positiv gestimmt auf dies und unterstützten mich. Natürlich wurde sehr lange diskutiert, wie man so ein Auslandsjahr finanzieren könne, aber als ersten Schritt hatten wir überlegt, wie ein High-School Jahr aufgebaut sei. Dementsprechend hatte meine Mom eine Messeveranstaltung für uns herausgesucht, welche uns sehr half, die nächsten Schritte zu planen. Mir kamen nach und nach Ideen, wohin ich eigentlich gehen würde. Neuseeland war mein erstes Ziel, es ist immer noch einer meiner Träume. Letzten Endes hatte ich angefangen, mich mit der USA auseinanderzusetzen. Immer mehr wollte ich dahin, denn alltägliche amerikanische Filme inspirierten mich, Amerika kennen lernen zu wollen und raus zu finden, ob die Klischees wirklich übereinstimmen. Und Achtung Spoiler: das tun sie!

Wir fanden eine Organisation, DFSR. Ungefähr im Oktober durchlief ich ein Bewerbungsgespräch mit einem der Mitarbeiter. Kurze Zeit später bekam ich eine Zusage, dass sie mich nehmen würden und daraufhin fing auch der Papierkram an. Es waren etliche Formen auszufüllen, wie erstmals ärztliche Unterlagen. Dann musste meine Englisch Lehrerin eine Empfehlung für mich verfassen und ich musste massenhaft auf Englisch für meine Partnerorganisation in Amerika schreiben, wogegen dies keine so große Herausforderung war, wie einen `Letter about me` zusammen zu setzen. Ich wusste nicht, was ich meiner zukünftigen Gastfamilie schreiben sollte, so fing ich mit einfachen Basics über mich an und während ich geschrieben hatte, kam man in den Flow und berichtete Sachen über sich automatisch. Also alles halb so wild. Zu guter Letzt musste ich nur noch das Visum beantragen und dies lief relativ problemlos ab.

Der ganze Bewerbungsprozess, vor allem die Formulare, machten einem viel Arbeit.

Doch hat es sich gelohnt? Ja. Ganz einfach, denn so ein bisschen Arbeit für so ein Leben beeinflussendes Erlebnis ist es, meiner Meinung nach, schon wert. Auch wenn man finanzielle Unterstützung innerhalb der Familie nicht erhalten kann, gibt es auch Stipendien. Einer meiner anderen guten Freunde ist nach Australien durch Hilfe eines Stipendiums gegangen und hatte eine außergewöhnliche Erfahrung. Deshalb kann man, aus meiner Sicht, alles erreichen durch harte Arbeit. Also thumbs-up und immer positiv bleiben!

Sincerly, Isa.

Fortsetzung folgt…

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