Tipps zum Kofferpacken

Finnja in den USA

Dein Auslandsjahr startet bald, aber du hast noch keine Ahnung, was du mitnehmen sollst? Mir ging es auch so, denn immerhin will man auf keinen Fall etwas Wichtiges vergessen und für mehrere Monate zu packen ist auch noch mal etwas Anderes als für einen Urlaub. Um dir ein bisschen beim Packen zu helfen, habe ich hier eine Liste mit Tipps für dich, die hoffentlich hilfreich sein werden.

Zeitmanagement

Ich habe zum Packen insgesamt um die 5 Stunden gebraucht, aber erst einen Tag vor meinem Flug angefangen. Du kannst dir also vorstellen, wie ich meinen letzten Tag in Deutschland verbracht habe. Damit dir das nicht passiert, würde ich empfehlen, dir schon einige Tage vorher alles rauszulegen, was du einpacken möchtest und auch schon Probe zu packen, damit du siehst, ob auch alles in den Koffer passt und die Gewichtsgrenze nicht überschritten wird. Das Schwierigste war für mich, immer wieder Sachen nach dem Wiegen auszusortieren.

Einteilung

Auch die Einteilung deiner Koffer solltest du dir schon vorher überlegen. Ich persönlich hatte einen großen Koffer, den ich aufgegeben habe, einen Handgepäckskoffer und einen Rucksack mit. In dem Rucksack habe ich alles verstaut, was ich auf dem Flug brauchte wie wichtige Dokumente, Desinfektionsmittel, Bücher, Ladekabel und so weiter. In meinen Handgepäckskoffer habe ich meine Klamotten und Hygieneartikel für die ersten Tage bzw. die New York Orientation gepackt, sodass ich in New York nicht an meinen großen Koffer musste und auch nicht direkt nach meiner Ankunft bei der Gastfamilie meinen Koffer ausräumen musste. Zusätzlich würde ich dir empfehlen, alles Wichtige im Handgepäck unterzubringen, da die großen Koffer leider auch ab und zu verloren gehen (ist mir zum Glück nicht passiert).

Gastgeschenke

Gastgeschenke sind super wichtig, denn im USA Classic Programm werden die Gastfamilien nicht dafür bezahlt, dich aufzunehmen. Es muss auch überhaupt kein großes, teures Geschenk sein, sondern es kommt viel mehr auf die Geste an und deine Gastfamilie wird es zu schätzen wissen, dass du ihnen überhaupt etwas mitgebracht hast. Bei mir sind deutsche Süßigkeiten wie Lachgummis, Kinderschokolade und Brause besonders gut angekommen. Haribo und Merci Schokolade gibt es aber zum Beispiel auch in den USA. Meine Gastschwester war außerdem ganz begeistert von Süßigkeiten mit Waldmeistergeschmack, denn die meisten Amerikaner kennen keinen Waldmeister. Wenn du trotzdem ein größeres Geschenk mitbringen willst, ist eine Tasse von eurer Stadt, oder auch einfach von Deutschland ein schönes Mitbringsel (gibt es zum Beispiel bei Starbucks zu kaufen), denn da könnt ihr euch sicher sein, dass sie auch benutzt wird.

Hygieneartikel

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Deo, Duschgel und so weiter in Amerika deutlich teurer sind als in Deutschland. Deswegen würde ich dir empfehlen, an Hygieneartikeln, die nicht groß und auch nicht zu schwer sind (Wattepads, Wattestäbchen, etc.), ruhig einen größeren Vorrat mitzunehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man auf dem Rückflug automatisch mehr Platz hat, da man die Hygieneartikel bereits aufgebraucht hat.

Klamotten

An Klamotten würde ich dir raten, möglichst nur das mitzunehmen, was du auch in den letzten Wochen in Deutschland gerne getragen hast. Ich habe viele Wintersachen mitgenommen, da ich in Michigan platziert war, habe die Wintersachen aber im Endeffekt kaum getragen, da sich mein Style in der Zeit so verändert hat und ich viele Wintersachen dort vor Ort gekauft habe. Häufig unterschätzt man auch die Klimaanlagen in Amerika, durch die es in meiner Schule im Januar wärmer war als im September, sodass ich für die Schule nicht mal wirkliche Winterklamotten brauchte. Meine Schule hatte zwar keinen Dresscode, jedoch ist es an amerikanischen High Schools nicht untypisch, dass Kleidungsstücke wie Crop Tops und kurze Röcke verboten sind. Deswegen informiere dich am Besten schon vorher, was du an deiner Schule überhaupt tragen darfst, sodass du nicht unnötige Klamotten mitschleppst. Ich weiß, es fällt super schwer, nicht alle Klamotten mitnehmen zu können, aber denkt immer an die vielen neuen Klamotten die ihr euch dort wahrscheinlich kaufen werdet.

Schulsachen

Tatsächlich würde ich dir hier raten, kaum etwas mitzunehmen. Amerikanische Blätter haben eine andere Größe als unsere, sodass du mit deinen Mappen, Heften und Blöcken dort kaum was anfangen kannst. Auch Schulbücher aus Deutschland würde ich nicht mitnehmen. Gerade wenn man nicht vorhat das Jahr in Deutschland zu wiederholen, ist man super motiviert im Ausland mitzulernen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: So motiviert bist du vielleicht in der ersten Woche, aber danach wirst du nie wieder eins deiner Schulbücher aufschlagen. Die einzigen Schulmaterialien, bei denen es vielleicht sinnvoll ist, sie mitzunehmen, sind ein Füller bzw. besondere Stifte, die es in Amerika nicht gibt, denn Füller sind dort ziemlich unbekannt. Außerdem hat mir mein Taschenrechner sehr weitergeholfen, da ich einen habe, der zum Beispiel Gleichungen lösen kann. Da meine Mathe Klasse Algebra war und die Tests hauptsächlich aus Gleichungen bestanden haben, hatte ich dadurch einen ziemlichen Vorteil und auch Freundinnen haben sich regelmäßig meinen Taschenrechner ausgeliehen.

Ich hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen und wünsch dir nun viel Spaß beim Packen 🙂

Gastmutter und Austauschschülerin umarmen sich

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